Das Thema «Artistic Processes – Safe Spaces» stand im Zentrum des Interesses.

Gleich zu Beginn machten Monica Gillette und Kerstin Evers deutlich, über welche wesentlichen Soft Skills Tanzende verfügen. Soft Skills – soziale, emotionale Kompetenzen und Fähigkeiten – gelten als Schlüsselkompetenzen in der Arbeitswelt und können viel dazu beitragen, im künstlerischen Feld aber auch anderswo, Safer Spaces zu etablieren.

Im von Anne-Laure Sahy geleiteten Diskussionspanel ging es um Westschweizer Initiativen zur Beratung und Prävention in Fällen von Belästigung oder Machtmissbrauch. Die Künstlerinnen Agathe Raboud und Claire Dessimoz, die die Bewegung Arts sainement vertraten, sprachen von fehlenden verlässlichen Zahlen und einer jüngeren Generation, die sensibilisierter und zunehmend selbstbewusster ist im Umgang mit dem Thema.

Die insgesamt neun Workshops wurden am Nachmittag in zwei Runden durchgeführt. Darin widmeten sich die Teilnehmenden der Zusammenarbeit in vielen Facetten: Methoden der Kreation von dynamischen und kreativen Safe Spaces, der Zusammenarbeit zwischen Künstler·innen und Produktionsleitung, der monetären Abhängigkeit und des Backcastings wurden vorgestellt und diskutiert. Wie sich Hip Hop insbesondere im Kontext von Theaterhäusern entwickelt, was Diversität bewirkt, wie umweltfreundlich(er) programmiert werden kann und wie Machtmissbrauch in den darstellenden Künsten angegangen werden kann, waren ebenfalls spannende Themen, die vertieft wurden.

Reso, Danse Suisse und Pro Helvetia freuen sich schon jetzt auf die Vorbereitung des Forum Tanz 2024 und darauf, dort wieder so viele Fachleute zu treffen, um die Schweizer Tanzszene in all ihren Aspekten weiter zu stärken.