DANCE SCIENCE: NEUES WISSEN UND (KOSTENLOSE) UNTERLAGEN FÜR TANZSCHAFFENDE

Dienstag 03.09.24
Von: Catherine Jaeger, Danse Suisse

Ballett hat sich von den Aristokraten am Hofe Ludwigs XIV. bis zu den heutigen künstlerischen Performer:innen stark verändert. Doch obwohl sich sowohl die Choreografien als auch die Tänzer:innen weiterentwickelt haben, sind die Trainingsmethoden zum Teil unverändert geblieben. Glücklicherweise stellt die Tanzwissenschaft seit einigen Jahrzehnten gebräuchliche Trainingsmethoden infrage und klärt mit neuen Ansätzen aus der Forschung auf.

Neue Studie zu Spotting

In einer kürzlich veröffentlichten Studie im Human Movement Science Journal untersuchten Andrea Schärli, Studiengangsleiterin der Universität Bern und Forscher:innen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, wie die Spotting-Technik die Schwindelanfälligkeit und Haltungsstabilität nach wiederholten Körperdrehungen bei Tänzern beeinflusst.

In der Studie führten 34 professionelle Tänzer:innen aktive und passive Drehungen durch, teils mit, teils ohne Spotting. Die Ergebnisse zeigten, dass diese Tanztechnik den Schwindel signifikant reduzierte, jedoch nur bei passiven Drehungen die Haltungsstabilität verbesserte. Bei aktiven Drehungen hatte Spotting keinen Einfluss auf die Stabilität. Diese Erkenntnisse betonen die Bedeutung der Technik in spezifischen Situationen und regen zu weiteren Untersuchungen an.


Zur → Studie


Unterlagen

In diesem Zusammenhang machen wir dich auf unserer Webseite → Tanzmedizin gerne auf interessante Organisationen aus der Tanzwissenschaft aufmerksam, die umfangreiche (kostenlose) Unterlagen für den Tanzalltag zur Verfügung stellen:

  • Dance Science Universität Bern
  • IADMS
  • Trinity Laban
  • Tamed

Zu den → Unterlagen