Choreograf des Jahres 2025

Dienstag 23.09.25
Von: Danse Suisse

Der spanische Choreograf und Gründer der Compagnie «La Veronal» erhält die vom deutschen Magazin «tanz» verliehene Auszeichnung «Choreograf des Jahres 2025». Sie unterstreicht seinen nachhaltigen Einfluss und seine Fähigkeit, den zeitgenössischen Tanz mit einer multidisziplinären Sprache, die Körper, Theater und bildende Kunst verbindet, zu erneuern.

Marcos Morau, der bereits 2023 mit diesem Titel ausgezeichnet wurde, festigt damit seine Rolle als Referenzfigur im europäischen zeitgenössischen Tanz. Der auf Kritikerumfragen basierende Preis würdigt Moraus Fähigkeit, komplexe und visionäre Bühnenwelten zu schaffen, in denen Bewegung, Bild und Symbol mit emotionaler Intensität und erzählerischer Tiefe in Dialog treten. Seine Kreationen, die sich durch technische Strenge und starke Symbolkraft auszeichnen, verwandeln jede Aufführung in ein immersives Erlebnis, das über die traditionellen Grenzen der Choreografie hinausgeht. Die Auszeichnung unterstreicht ausserdem den innovativen Wert seiner künstlerischen Praxis, die Formen des zeitgenössischen Tanzes ständig zu erneuern und Zuschauer:innen und Darsteller:innen in gemeinsame Erfahrungen einzubeziehen, die voller Fantasie und Präzision sind.


Weiter wurden Martin Schläpfer (Inszenierung von «Pathétique» mit dem Wiener Staatsballett) und Thomas Hauert (Inszenierung von Rachmaninows drittem Klavierkonzert für die Dresden Frankfurt Dance Company) als Choreograf des Jahres vorgeschlagen. Und, die Tanzkompanie St. Gallen wird in einem Artikel von Lilo Weber porträtiert. Unter der Leitung von Frank Fannar Pedersen und seinem künstlerischen Partner Javier Rodríguez Cobos präsentiert das Ensemble innovative, stil- und disziplinenübergreifende Werke. Ein Ansatz, der aufhorchen lässt.


Die Zeitschrift «tanz» ist eine massgebliche Quelle in der deutschsprachigen Tanzszene, ihre Veröffentlichungen widerspiegeln oft die Trends und aufstrebenden Protagonisten der europäischen Tanzszene.


Weitere Preisträger und eine ausführliche Liste aller Kritikervorschläge finden sich in der → gedruckten Version des Jahrbuchs 2025.