NICHT MEHR UND NICHT WENIGER
Im Jahr 2020 waren die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie im Kultursektor deutlich bemerkbar. Es ist anzunehmen, dass sie ohne die vielfältigen allgemeinen und spezifischen Covid-19-Hilfsmassnahmen im Kultursektor noch weit stärker ausgefallen wären.
Laut dem Bundesamt für Statistik (BFS) sank die Anzahl Unternehmen im Kultursektor im ersten Pandemiejahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 848 Einheiten (–1,3%) auf 63 943 Unternehmen. Zuvor war diese Zahl seit 2011 konstant gestiegen, im Durchschnitt um 2,1% pro Jahr. Die Baisse im Jahr 2020 war im Kultursektor deutlich ausgeprägter als in der Gesamtwirtschaft, wo es ein Minus von –0,1% Unternehmen gab. Am stärksten waren die Darstellenden Künste vom Rückgang betroffen (–5,3%), gefolgt vom Kunsthandwerk (–3,6%) und von Buch und Presse (–3,1%). Der Kultursektor in der französischen Schweiz war mit –2,1% Arbeitsstätten stärker betroffen als in der Deutschschweiz (–1,3%).
Im gleichen Zeitraum schrumpfte die Anzahl Beschäftigte im Kultursektor, die seit 2011 fast konstant angestiegen war, um 7122 Beschäftigte (–3,0%) auf 229 081 Beschäftigte. Diese Zahl fiel auf ihr Niveau von 2012 zurück. Die Darstellenden Künste mit –7,3% (in der Romandie sogar –9,8%) sowie Buch und Presse mit –5,5% (Romandie: –6,6%) waren besonders betroffen. In der Gesamtwirtschaft ging die Anzahl Beschäftigte um 0,6% zurück.
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