In der Zeit des kulturellen Aufschwungs nach der Covid-Pandemie beleuchtet die von Corodis lancierte Studie eine Liste von Erkenntnissen und stellt eine Reihe von Empfehlungen auf, um insbesondere die Tendenzen zur Prekarisierung der Künstler:innen und eine gewisse Überhitzung des Systems zu verringern sowie gleichzeitig die Zirkulation von Bühneninszenierungen zu verbessern.

Als Vorstandsmitglied von Corodis hat Danse Suisse die Entwicklung dieser Studie mitverfolgt, mit besonderem Augenmerk auf die Auswirkungen der vorgeschlagenen Änderungen – Verbesserungen und potenzielle Risiken – auf die unabhängigen Kompanien und die Tänzer:innen in der Romandie. Bei der Umsetzung dieser Empfehlungen durch die öffentliche Hand wird Danse Suisse die Interessen und Bedingungen für die Beschäftigungsfähigkeit von Kompanien und Künstler:innen weiterhin wachsam im Auge behalten.

Im Auftrag der CDAC (Conférence des délégué-e-s aux affaires culturelles des Cantons romands) und Corodis (Commission romande de diffusion des spectacles) führte Mathias Rota, wissenschaftlicher Berater am Institut du Management des Villes et du Territoire der Haute école de gestion Arc in Neuchâtel, zwischen 2021 und 2022 die entsprechende Studie durch, die mehrere Problembereiche aufzeigt:

• eine hohe Attraktivität des Sektors, die zu einem stetigen Wachstum der Zahl der Beschäftigten in diesem Sektor führt
• ein Wachstum, das zu einem Überangebot an Aufführungen führt
• eine Überhitzung, die eine bereits vorherrschende Prekarität verschärft
• Asymmetrien zwischen Künstler:innen, Theatern und öffentlichen Behörden
• ein Missverhältnis zwischen dem Raum für die Zirkulation von Bühnenstücken und den Territorien der Kulturpolitik

Die Studie führt zu einer Reihe von Empfehlungen, um das System neu zu überdenken:

• Verlangsamung der Mechanik des Systems
• Prekarität bekämpfen
• Klärung und Koordinierung der öffentlichen Massnahmen

→ Link zur Studie und ihrer Zusammenfassung