Nebst einem öffentlichen Treffen zum Thema Nachwuchs (siehe unseren letzten Newsletter) führten die jungen Tänzer:innen im Rahmen der EFZ-Ausbildung für Zeitgenössischen Tanz verschiedene Stücke nach choreografischen Konzepten von Rachel Bénitah und Live-Musik von Alexandra Bellon, Luca Duclaux, Maroussia Ehrnrooth und Anna Koch auf. Ein zweites Zusammentreffen fand zu folgender Fragestellung statt: Was ist aus den ersten zehn Frauen geworden, die das EFZ Zeitgenössischer Tanz absolviert haben? Anschliessend konnte das Publikum die Darbietungen der Pionierinnen des EFZ bewundern, wie Laura Alzina Milheiro, Morgane Dickler-Doukelsky, Sophia Dinkel, Soraya Emery, Marylène Kohler, Faustine Moret, Lise Nicolet, Shelly Ohene Nyako, Noémie Robert und Mélissa Sydler, die ebenfalls ein Stück für die Tanzlehrlinge choreografiert hatte, bevor das von den Genfer Choreografen Laurence Yadi und Nicolas Cantillon (Cie 7273) dargebotene Stück gezeigt wurde.

Innerhalb von vier Jahren wird der:die Tanzschüler:in zu einem:r Interpret:in, der:die in der Lage ist, die Bewegung – ihre Ursprünge, ihre Mathematik – zu lesen und seine:ihre persönlichen Ziele auf künstlerischer und pädagogischer Ebene zu verwirklichen. Der gesamte Unterricht ist mit der aktuellen zeitgenössischen Szene (national und international) verknüpft und integriert somit Theater, Akrobatik, Hip-Hop, alles, was mit Komposition und Improvisation zu tun hat. Der Studiengang vermittelt eine solide intellektuelle Ausbildung, die eine unerlässliche Voraussetzung für die Teilnahme an jedem kreativen Prozess ist, sei es in einer Kompanie oder als Solist:in.

Um die Herausforderungen des Berufs und des zeitgenössischen Schaffens im Rahmen des Unterrichts in choreografischer Kultur besser zu verstehen, besuchen die Schüler:innen regelmässig eine Auswahl von Tanzaufführungen in Genf und der Region. Auch Begegnungen und Uraufführungen mit eingeladenen Choreograf:innen prägen den Unterricht.