Das Projekt Safe Spaces Culture hat sich zum Ziel gesetzt, Handlungsmöglichkeiten für Arbeits- und Ausbildungsplätze zu entwickeln, die frei von Belästigung, Mobbing und Diskriminierung im Kulturbereich sind. Langfristig soll es auch interessierten Arbeitgeberverbänden einen Service für Vertrauenspersonen in Unternehmen anbieten. Sie würde somit allen Kulturschaffenden Zugang zu externer Unterstützung im Falle von Belästigung, Mobbing etc. ermöglichen.

Das Mandat wurde der Clinique du Travail erteilt, die darauf hinarbeitet, «eine neutrale und wohlwollende externe Unterstützung bei Leiden oder Schwierigkeiten am Arbeitsplatz (psychologische oder sexuelle Belästigung, Druck, ...) anzubieten». Die Wahrung der Privatsphäre wird garantiert. Es geht nicht darum, passiv zuzuhören, sondern konkrete Unterstützung anzubieten, indem präventive Massnahmen vorgeschlagen und Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden.

Dieser Service ist eine Ergänzung zu den betrieblichen Vertrauenspersonen, die es derzeit bei einigen Arbeitgebern im Kulturbereich gibt. Er steht zur Verfügung, wenn Selbstständige oder Arbeitnehmer:innen keinen Zugang zu einer Vertrauensperson im Unternehmen haben. Seit dem 1. November 2021 ist die Beratungsstelle kostenlos und anonym unter safespacesculture.ch erreichbar.

Eine Umfrage unter Kulturschaffenden

Gemeinsam mit verschiedenen Westschweizer Verbänden und Arts_sainement arbeitet das SSRS an der Fertigstellung einer Umfrage unter Kulturschaffenden in der Westschweiz. Dabei ist das Ziel, eine Bestandsaufnahme der Bedeutung von Belästigung, Mobbing und Diskriminierung zu präsentieren. Die Umfrage soll bis Ende 2021 lanciert werden.

Diese beiden Projekte sind Teil eines umfassenderen Projekts, das die SSRS in Zusammenarbeit mit den anderen Berufsverbänden der Westschweiz für einen Plan Egalité_Diversité in der Welt der Kultur durchführen möchte.

Kontaktangaben der Beratungsstelle: cellule-ressource@cliniquedutravail.ch oder über +41 26 321 15 30