Fabienne Abramovich erhält die Médaille Genève Reconnaissante 2021

Die Stadt Genf ehrt auf diese Weise Fabienne Abramovichs kämpferisches Engagement für die Verbesserung des Status der kulturellen Akteur:innen. Sie ist seit Anbeginn ihres Schaffens im Jahr 1998 im Fonds Action Intermittent der Stadt Genf und im Verein Action Intermittence aktiv und hat sich unermüdlich für die Soforthilfe in der Gesundheitskrise und für die mittelfristige Verbesserung des Status der Arbeitnehmer:innen im Kulturbereich eingesetzt. «Die Medaille «Genève reconnaissante» ist wie eine Ehrenlegion, und sie ist unbezahlbar», sagte Fabienne Abramovich gegenüber der Tribune de Genève.

Sie war schon immer in Bewegung und übte sich zunächst im Kunstturnen und Judo. Nachdem sie eine Knochenentzündung erlitten hatte, war sie fast zwei Jahre lang bewegungsunfähig. «Der Sport hat mir sehr gut gefallen. Ich nahm an Meisterschaften im Kunstturnen teil und unterrichtete Kinder in dieser Disziplin. Das hat mich später dazu gebracht, nach einem Aufenthalt in den Vereinigten Staaten zum zeitgenössischen Tanz überzugehen.»

Ursprünglich aus Frankreich stammend, zog sie nach Genf, wo sie Noemi Lapzeson kennenlernte, deren Kursen sie folgte. Fabienne Abramovich kreiert nicht nur Stücke für METAL productions (ihre Kompanie), sondern engagiert sich auch stark im Komitee der Association pour la danse contemporaine (ADC), um das 2006 gescheiterte Projekt des Maison de la danse in Lancy voranzutreiben. Sie wurde zudem Filmregisseurin und drehte die drei Filme «Dieu sait quoi», «Liens de sang» sowie «Loves me, loves me not». Und last but not least setzte sie sich für die Anerkennung und den Schutz des Status der künstlerischen Berufe sowie für den Status der Frauen ein.

Mamadou Kalombo bei den Weltmeisterschaften des Street Dance

Der 33-Jährige aus Vevey ist der Gewinner des Red Bull Dance Your Style 2021. Er tritt die Nachfolge von Poppin'C aus Lausanne an und wird die Schweiz beim Red Bull Dance Your Style Weltfinale am 4. Dezember 2021 in Südafrika vertreten.

Mamadou Kalombo gründete das Studio Leszarts, eine Tanzschule mit Sitz in Vevey, wo er viele der anwesenden Tänzerinnen und Tänzer begleitete. Laut Blick fühlt sich der Streetdancer bereit, die Schweizer Farben zu verteidigen. «Ich kenne viele verschiedene Arten von Tänzen, und ich glaube, das kann einen Unterschied machen», so Mamadou Kalombo.

Valeska-Gert-Gastprofessur für Anna Huber

Die Tänzerin und Choreografin Anna Huber übernimmt im Wintersemester 2021/22 die Valeska-Gert-Gastprofessur an der Freien Universität Berlin. Ihr Fokus liegt, wie der Titel «Zwischen-Räume – Seismographische Körper» bereits andeutet, auf den Zwischen-Räumen und Grenz-Zonen, die sich in der gegenwärtigen Pandemie verschoben haben. Mit somatischen Methoden (wie Body-Mind-Centering) sensibilisiert sie das Körperbewusstsein und die sinnliche Wahrnehmung. Im Dialog mit den Architekturen des Raumes wird der Körper als Instrument eines kreativen Prozesses erfahren und das Vertrauen in Körperwissen und Umfeld gestärkt.

Danse Suisse wünscht Anna Huber eine erfolgreiche Zeit in Berlin.