COVID-19: TASKFORCE KULTUR BEI DER NATIONALRATSKOMMISSION
Die Kommission des Nationalrats für Wirtschaft, Bildung und Kultur (WBK-N) hat sich an ihrer Sitzung vom 20. November 2020 u.a. mit den Auswirkungen des Covid-19-Gesetzes auf den Kulturbereich befasst. Sie hat drei Mitglieder der Taskforce Kultur angehört: die Geschäftsführerin von Danse Suisse, Liliana Heldner Neil, den Vizepräsidenten von Visarte, Christian Jelk, und den Geschäftsleiter von PETZI Deutschschweiz, Jonatan Niedrig.
Die Kommission beantragt mit 15 zu 8 Stimmen bei 1 Enthaltung, bei den Kurzarbeitsentschädigungen die Rückwirkung zum 1. September 2020 auch auf die Arbeitnehmenden mit befristeten Verträgen auszudehnen.
Bereits am 18. November 2020 hatte der Bundesrat beschlossen, dem Parlament für eine dringliche Beratung in der Wintersession punktuelle Anpassungen am Covid-19-Gesetz vorzuschlagen, um besser auf die aktuellen Entwicklungen der zweiten Welle der Covid-Pandemie reagieren zu können. Der Vorschlag beinhaltete eine Aufstockung des Härtefallprogramms auf insgesamt eine Milliarde und eine Erhöhung des Anteils des Bundes auf rund zwei Drittel. Ergänzend sollten die Leistungen im Bereich der Kurzarbeit erweitert werden; insbesondere sollte der Anspruch auf Kurzarbeitsentschädigung auf befristete Arbeitsverhältnisse ausgedehnt und die Karenzfrist aufgehoben werden.
Der Kultursektor begrüsst ausdrücklich die Entscheide des Bundesrates und der WBK des Nationalrates zur Ausdehnung der Kurzarbeitsentschädigung (KAE) auf befristete Arbeitsverhältnisse. Diesem Entscheid kommt besonders im Kultursektor deshalb eine grosse Bedeutung zu, weil viele Kulturschaffende jeweils für ein zeitlich befristetes Projekt engagiert werden. Ohne die Erweiterung der KAE – welche in den Massnahmen für die erste Covid-Welle enthalten war - würden sie leer ausgehen.
Zur Pressemitteilung geht es hier. Webseite Taskforce Kultur.