Alain Berset ankannte die grossen Schwierigkeiten, mit denen die Szene konfrontiert ist, appellierte aber gleichzeitig auch an ihre Innovationskraft. «Ihr, die ihr die Kultur am Leben haltet, ich ermutige euch, innovativ zu sein. Aber ich nehme die Ungerechtigkeit der Lage wahr, insbesondere, was die anbelangt, die Schutzmassnahmen gewissenhaft und oft erfolgreich angewendet haben. Die Frustration ist durchaus verständlich. Die Realität der Epidemie bleibt […]. Der Preis, den die Kultur und ihr Publikum zu zahlen haben, ist hoch. Im März zögerte Bundesrat nicht, ehe er handelte: 280 Millionen Franken wurden zur Verfügung gestellt, zunächst für einige Monate. Dann haben wir diese Unterstützung bis Ende 2021 verlängert. Und die Mittel werden folgen, das Parlament hat im Herbst dieses Jahres 130 Millionen zusätzlich zur Verfügung gestellt. Kultur verbindet; sie bringt uns zum Nachdenken, hinterfragt, stört und weckt unsere Emotionen. Sie verärgert und versöhnt. Die Kultur ist unser Spiegel und für unsere Demokratie einfach unverzichtbar.»