AUFRUF DER FRAS
Die FRAS (Fédération romande des arts de la scène) hat die sich an die nationalen und kantonalen Parlamentarierinnen und Parlamentarier gewandt, um sie über die schwierige Situation zu informieren, in der sich die darstellenden Künste in den französischsprachigen Kantonen und in der Schweiz im Allgemeinen befinden.
Die FRAS erinnerte in dem Zusammenhang an die Verpflichtung der Theater, ihren öffentlichen Kulturauftrag unter Beachtung der notwendigen Gesundheitsmassnahmen zu erfüllen.
Die Organisation betonte, dass in den darstellenden Künste im Wesentlichen mit befristeten Verträgen mit einer Laufzeit von nur einigen Monaten gearbeitet wird. Bei Theater- und Tanzvorstellungen oder auch Musicals werden mit zeitlich befristeten Engagements nicht nur eine grosse Anzahl an Regisseurinnen, Choreografen, Schauspielerinnen, Tänzer und Musikerinnen eingebunden, sondern genauso auch Techniker, Bühnenbildnerinnen, Lichtdesigner, Stage-Managerinnen usw.
Seit Ende Oktober finden in der gesamten Westschweiz keine Vorstellungen mehr statt. Die Situation ist jetzt sogar noch kritischer als im Frühjahr dieses Jahres, weil viele Kulturschaffende durch die erste Welle bereits hart getroffen wurden. Es gibt jedoch auch einen saisonalen Grund: Üblicherweise ist der November, was Kreationen und Tourneen anbelangt, eine deutlich aktivere Periode als der Frühling. Deshalb ist es wichtig, dass diejenigen mit zeitlich begrenzten Verträgen erneut von Kurzarbeitsentschädigung (KAE) profitieren können.