Schweizer Preise Darstellende Künste ab 2021

Montag 21.09.20
Von: Wanda Puvogel

Wie in der Kulturbotschaft 2021-2024 angekündigt, werden ab 2021 die Theaterpreise einschliesslich des Kleinkunstpreises mit den Tanzpreisen zusammengeführt und jährlich unter dem Dach der Schweizer Preise Darstellende Künste an einer gemeinsamen Veranstaltung im Herbst verliehen. Ziel dieser Zusammenführung ist der Durchlässigkeit der Grenzen zwischen den Sparten Tanz, Theater, Kleinkunst sowie weiteren Facetten der darstellenden Künste wie Performance, zeitgenössischer Zirkus, Figurentheater oder Strassenkünste besser Rechnung tragen zu können.

Die Zusammenlegung dient einer grösseren Sichtbarkeit des gesamten Spektrums der darstellenden Künste. Ausserdem kann so der 1957 von der Schweizerischen Gesellschaft für Theaterkultur (SGTK) ins Leben gerufene Hans-Reinhart-Ring wieder in allen Bereichen der darstellenden Künste vergeben werden.

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Ausschreibung Wettbewerb Tanzproduktion 2020

Vom 6. Oktober bis zum 3. November 2020 können aktuelle Tanzproduktionen für den Preis «Tanzproduktion 2020» auf der Website des BAK angemeldet werden.

Eingereicht werden können Stücke, die zwischen dem 1. Juli 2019 und 31. Dezember 2020 Premiere hatten oder haben werden. Pro Gruppe bzw. Choreografin oder Choreograf ist ein Werk zugelassen. Die eidgenössische Jury für Tanz wählt aus den eingereichten Werken im Frühjahr 2021 eine Produktion für diesen Preis aus. Die Preissumme beträgt 25’000 Franken. Kommuniziert und übergeben wird der Preis im Rahmen der Verleihung der Schweizer Preise Darstellende Künste im Herbst 2021. An der Ausschreibung können Tanzschaffende mit Schweizer Staatsangehörigkeit und Tanzschaffende mit Wohnsitz oder Sitz der Gruppe in der Schweiz teilnehmen.

Informationen und Eingaben über die Förderplattform des Bundesamts für Kultur unter laufende Ausschreibungen.


Zwei neue Ausschreibungen Schweizer Preise Darstellende Künste

Im Rahmen der Neuausrichtung Schweizer Preise Darstellende Künste werden der «June Johnson Newcomer Prize» und die Ausschreibung zum Kulturerbe auf den Bereich der darstellenden Künste ausgeweitet. Bewerbungen für die Preisvergabe 2021 können zwischen dem 6. Oktober und 3. November 2020 auf der Förderplattform (FPF) des BAK eingereicht werden.

In Partnerschaft mit dem Bundesamt für Kultur vergibt die Stanley Thomas Johnson Stiftung einen Preis für innovatives junges Schweizer Kulturschaffen in den darstellenden Künsten. Basis für diesen mit 25'000 Franken dotierten Preis ist ein Wettbewerb, an dem Schweizer*innen oder in der Schweiz wohnhafte Kulturschaffende teilnehmen können. Die von 2012 bis 2020 in den Zwischenjahren der biennal verliehenen Tanzpreise durchgeführte Massnahme zum Kulturerbe Tanz wird auf die darstellenden Künste erweitert und jährlich ausgeschrieben. Für ein bis drei Projekte stehen jährlich 80’000 Franken zur Verfügung. Eingereicht werden können Wiederaufnahmen von Werken, historische Themen zu den darstellenden Künsten (Zeiträume, Orte, Künstlerpersönlichkeiten) in verschiedensten dokumentarischen oder künstlerischen Formaten. Die beiden Jurys für Tanz und Theater wählen aus beiden Wettbewerben die Gewinner*innen im Frühjahr 2021 aus. Kommuniziert und gewürdigt werden sie im Rahmen der Preise Darstellende Künste 2021.

Informationen und Eingaben über die Förderplattform des Bundesamts für Kultur unter laufende Ausschreibungen.